
In vielen neopaganen Kreisen beginnt das Jahr nicht am 01. Januar, sondern an Samhain.
Meist wird Samhain auf den 31. Oktober / 01. November gelegt, damit man ein festes Datum hat, obwohl es eigentlich ein Mondfest ist. Samhain, eng verwandt mit Halloween, Totensonntag, Allerseelen usw. gilt als Fest der Ahnen. Zwar leitet eigentlich Mabon die dunkle Jahreszeit ein, weil nun die Tage kürzer werden, aber ab Samhain geht es deutlich auf den Winter zu. Die Ernte wurde eingefahren, zuhause kuschelt man sich ein – und viele würden am liebsten den Winterschlaf einläuten, so wie es die Natur zeigt.
Insgesamt gibt es acht Feste im Jahreskreis, davon vier Sonnen- und vier Mondfeste:
Samhain
Julfest (Wintersonnwende)
Imbolc
Ostara (ich bevorzuge Frühlings-Tagundnachtgleiche, aber da „Ostara“ geläufiger ist, bleibe ich auf dieser Homepage bei dieser Variante)
Beltane
Mittsommer / Litha (Sommersonnwende)
Lughnasad
Mabon (Herbst-Tagundnachtgleiche)
Die Sonnenfeste unterteilen das Jahr in Viertel, die Mondfeste liegen dazwischen, wobei manche feste Daten verwenden, andere zur Festlegung den Vollmond wählen. Aber ich habe auch schon Pragmatiker erlebt, die ihre Feierlichkeiten einfach aufs nächstgelegene Wochenende legten.
Mir ist nicht bekannt, dass sich irgendeine Gott- oder Wesenheit bisher darüber beschwert hat.
P. S.:
Und niemals vergessen – das ist der Jahreskreis nördlich des Äquators.
Schon alleine deshalb ist Dogmatismus fehl am Platz.